Von der Réunion, Valletta und Swieqi

Hey meine Lieben, 

das 3. Wochenende ist nun auch leider schon rum.. Wie immer erzähl ich euch mal wie es war. 


Freitag: 

Ich war bis 17:30 auf Arbeit, da wir die Sommerschule für die Kinder die heute angekommen sind herrichten mussten. 

Das bedeutete also: Ventilatoren und  mobile Klimaanlagen aufbauen, Tische und Stühle umherschleppen und und und.. Kurz und knapp gesagt: Wir haben alle ziemlich geschwitzt. Ich war mit meinem Sommerkleid auch eher nicht sehr vorteilhaft dafür angezogen, aber als es hieß sie brauchen Hilfe, habe ich nicht damit gerechnet meinen Sport für 3 Wochen in ein paar Stunden weg zu kriegen. 

Die Staff Party haben wir Praktikanten danach sausen lassen, da hatten wir  alle keine Kraft und Nerven mehr für. Trotzdem hat es Spaß gemacht mal mit allen anderen zusammen zu arbeiten. Zum Mittag haben wir maltesisches Essen bekommen. Genauer gesagt Pastizzi - das sind  mit Ricotta, Käse oder Erbsenaufstrich gefüllte Blätterteigtaschen.  Die bekommt man hier ab 40 cent das Stück beim Bäcker und anderen kleinen Foodstores - schont also den Geldbeutel UND ist lecker!

Réunion...

Später am Abend haben Sophie und ich uns mit einer getroffen die wir vom JAV I Seminar letztes Jahr kennen (Sarah). Sie lernt Bürokauffrau an der Uni Potsdam und ist aus Zufall auch gerade für ein Auslandspraktikum auf Malta, allerdings nur 4 Wochen. 

Wir hatten  geplant uns hier zu treffen aber eigentlich nicht gleich diesen Freitag.. Das war eher purer Zufall. Sophie und ich kamen grad vom Einkaufszentrum und sind in Paceville die Feiermeile hoch gelaufen um zum Hostel zu kommen.  Sarah war hier mit ihrem Mitbewohner in einer Bar, hat mich zufällig inmitten der Menschenmasse entdeckt und meinen Namen so oft gerufen bis ich endlich mal hochgeguckt habe. Man denkt hier ja nicht das man gemeint ist wenn man seinen Namen hört!


Sophie, ich und Sarah 


Also haben wir beschlossen etwas zu essen und uns dann noch zu ihnen zu setzen. Da die Bar zu laut war um sich zu unterhalten haben wir uns im Supermarkt ein Bier geholt - maltesisches Bier kann ich euch übrigens auch nur empfehlen, wirklich lecker!- und haben uns an den Strand gesetzt. Es war wirklich schön und auch witzig die verschiedenen Erfahrungen die wir hier schon gemacht haben auszutauschen. Sowohl auf Arbeit als auch im Alltag. 


Samstag:

Samstag hieß es für mich und Sophie um 8:30 aufstehen und auf nach Valletta! - endlich mal ein bisschen Sightseeing und wo fängt man besser an als in der Hauptstadt? Die ist von uns mit Bus ca. 20 min entfernt. 

Valletta, my love. 💛


Ich hab hierzu auch gar nicht viel zu sagen, außer das die Stadt wunderschön ist! Man hat tolle Ausblicke und die Gassen erinnern mich doch sehr an den Toskana Familienurlaub vor ein paar Jahren. 


Wir sind in der glühenden Mittagssonne einfach ein bisschen durch die Stadt gelaufen und haben es auf uns wirken lassen. Ein Stopp waren die  Lower Barrakka Gardens - ich habe selten so einen wunderschönen Garten gesehen!  Generell hat Valletta viele kleine Gärten und Aussichtspunkte die wirklich lohnenswert sind! Dazu aber bald auch noch mehr..



Geplant war eigentlich auch die St. John's Cathedral(die bekannteste der über 360 Kirchen auf Malta) anzugucken.. kleiner Tipp: Informiert euch VORHER, ob genau an diesem Tag ein maltesischer Feiertag ist, da die Kirche dann geschlossen hat. Nun könnte ihr euch ja vorstellen, dass wir ein bisschen blöd aus der Wäsche geguckt haben.. man muss es mit Humor nehmen! 

Nach 4-5 Stunden (an den Läden kamen wir natürlich auch nicht vorbei), inklusive einer kleinen Mittagspause, ging es dann wieder nach Hause aber: Valletta, wir sehen uns aufjedenfall wieder! 

Das nächste mal fahren wir gegen Nachmittag hin, um die Mittagssonne zu umgehen. Bei den Temperaturen ist Sightseeing mit einer Sporteinheit zu vergleichen und die hatte ich ja nun am Freitag schon! 

Abends bin ich dann noch einmal mit Sarah und zwei ihrer Mitbewohner in einer Bar getroffen um den Tag ein wenig ausklingen zu lassen. 


Sonntag:

Heute stand der letzte Umzug in die neue Unterkunft an. Da Sophie bis 17 Uhr arbeiten musste sind wir gegen 18 Uhr dann los. Wir haben uns wieder ein ecap genommen - dieses mal aber leider negative Erfahrungen gemacht. 

Nachdem unserem Fahrer das Handy runtergefallen ist, er es hektisch während der Fahrt gesucht hat und dabei fast drei Unfälle baute hat er sich auch noch verfahren und am Ende waren wir wirklich froh endlich aussteigen zu dürfen. 10 Minuten Autofahrt können sich endlos anfühlen!

Den letzten Rest sind wir dann mit Sack und Pack gelaufen.. Nachdem wir ihm sagten, dass er vorbeigefahren ist und er anfing die Straße rückwärts wieder hoch zu fahren war ihm zu sagen er soll uns einfach raus lassen dann eindeutig die bessere Alternative! 

Nach dieser Nahtoderfahrung ging es aber sehr positiv weiter! 

Unsere neue Unterkunft ist total schön. Wir haben ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und einem kleinen privaten Balkon. Die Wohnung ist komplett neu und gerade erst renoviert und eingerichtet worden.  Besser hätte es jetzt nicht kommen können und hier fühlen wir uns auch total wohl. Bis jetzt haben wir nur einen weiteren Mitbewohner, es werden aber sicherlich noch ein paar dazu kommen. 

Morgen heißt es erst einmal  in die 4. Woche hier starten und ich bin gespannt was diese so mit sich bringt..

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Bis dahin. 💕



Kommentare